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Die Leine in Hannover. Mehr als nur ein Fluss – ein Top-Angelspot! Finde Infos zu Fischarten, Naturschutz und Angelkarten
Die Leine. Du suchst ein Angelparadies mitten in Stadtnähe? Die Leine bei Hannover ist anders! Zwischen Pattensen und Garbsen erwartet dich ein überraschend artenreiches Gewässer mit guter Wasserqualität (Güteklasse II). Entdecke, warum die Leine ein Top-Angelspot ist!
Die Leine. Angler gegen Industrie
Die Leine, einst ein Fluss voller Leben, durchlief in den 1980er Jahren eine kritische Phase, die das ökologische Gleichgewicht stark bedrohte. Die Situation eskalierte aufgrund mehrerer Faktoren.
Industrielle Verschmutzung
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Zucker-Raffinerien. Entsorgten große Mengen organischer Abfälle, die den Sauerstoffgehalt im Wasser drastisch reduzierten.
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Papierfabriken. Leiteten chemische Rückstände ein, die das Wasser mit Schadstoffen belasteten.
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Andere Industriezweige. Trugen ebenfalls zur Verschmutzung bei, oft durch unzureichend geklärte Abwässer.
Diese Einleitungen führten zu einer dramatischen Verschlechterung der Wasserqualität, die sich in wiederholten Fischsterben manifestierte.
Wendepunkt und Engagement
Der Kampf um die Rettung der Leine begann mit zwei entscheidenden Faktoren.
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Steigendes Umweltbewusstsein.
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Öffentlichkeit wurde zunehmend sensibilisiert für Umweltthemen.
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Medienberichte über Fischsterben erhöhten den Druck auf Behörden und Industrie.
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Engagement der Angler.
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Bildung einer Arbeitsgemeinschaft engagierter Angler.
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Durchführung regelmäßiger Wasserqualitätstests und Dokumentation der Verschmutzung.
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Lobbying bei lokalen und regionalen Behörden für strengere Umweltauflagen.
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Die Angler, als direkte Zeugen der Umweltzerstörung, wurden zu Vorreitern des Gewässerschutzes. Ihre Bemühungen umfassten:
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Organisierung von Ufersäuberungsaktionen.
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Aufklärungskampagnen in Schulen und Vereinen.
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Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern zur Erforschung der Gewässerökologie.
Erfolge und heutige Situation
Dank des unermüdlichen Einsatzes der Angler und der Unterstützung durch eine umweltbewusstere Öffentlichkeit konnten signifikante Verbesserungen erzielt werden:
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Implementierung strengerer Umweltauflagen für die Industrie.
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Installation moderner Kläranlagen entlang des Flusslaufs.
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Renaturierung von Uferbereichen zur Förderung der Biodiversität.
Heute ist die Leine wieder ein Lebensraum für verschiedene Fischarten, darunter die anspruchsvolle Forelle. Dies ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie das Engagement von Bürgern, insbesondere von Anglern, in Kombination mit einem gesteigerten Umweltbewusstsein, zur Regeneration eines Ökosystems beitragen kann.
Die Leine. Auf der Strecke der AG Hannoverscher Angler gibt es vier Wehre, dieses ist bei Döhren: Hier, im sauerstoffreichen Wasser, halten sich schöne Forellen auf.
Es werden keine Mühen gescheut
Man scheute weder Mühen noch Rechtsstreitigkeiten, um die notwendigen behördlichen Auflagen für die Industrie durchzusetzen und die Leine zu retten. Die Maßnahmen waren umfassend und wirkungsvoll.
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Strenge behördliche Auflagen. Durchgesetzt wurden strikte Vorschriften, die die Industrie dazu zwangen, ihre Emissionen zu reduzieren und umweltfreundlichere Verfahren einzuführen.
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Modernisierung der Klärwerke. Die Kläranlagen entlang der Leine wurden nachgerüstet, um die Wasserqualität nachhaltig zu verbessern.
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Erfolgreiche Renaturierung. Innerhalb weniger Jahre erholte sich die Leine erheblich, und die Lebensbedingungen für Flora und Fauna verbesserten sich spürbar.
Noch heute engagiert sich die „AG Hannoverscher Angler“ vorbildlich für den Umweltschutz an ihrem Gewässer. Ihr bewirtschafteter Abschnitt erstreckt sich von Koldingen bei Pattensen nordwärts durch Hannover bis nach Lohnde bei Garbsen. Dieses Engagement zeigt sich in verschiedenen Initiativen.
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Erhalt der Artenvielfalt. Die Angler setzen sich aktiv für die Wiederansiedlung von Fischarten wie dem Lachs ein, dessen Bestand durch Aussetzungen gesichert wird.
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Umweltbildung. Die AG informiert über nachhaltige Fischerei und sensibilisiert für den Schutz der Gewässer.
Die Leine selbst ist ein faszinierendes Gewässer. Mit einer durchschnittlichen Breite von 30 Metern schlängelt sie sich durch eine idyllische Landschaft, die an vielen Stellen das Gefühl vermittelt, in unberührter Natur zu sein – trotz der Nähe zur Großstadt Hannover. Besonders reizvoll für Angler sind sowohl die Umgebung als auch die Vielfalt der Fischarten:
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Vielfältige Fischarten. Neben typischen Flussbewohnern wie Flussbarsch, Hecht und Aal kommen hier auch Salmoniden wie Bachforellen vor, die regelmäßig gefangen werden.
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Einzigartige Angelplätze. Sauerstoffreiche Wehre wie das bei Döhren bieten ideale Bedingungen für Forellen und andere Fische.
Die Leine ist nicht nur ein Paradies für Angler, sondern auch ein Symbol dafür, wie Engagement und Umweltschutz einen Fluss wiederbeleben können.
Die Leine. Das Frühjahrshochwasser der Leine – hier in der Nähe von Döhren – sieht zwar trübe aus, doch dieser Eindruck täuscht. Die Wasserqualität ist, im Gegensatz zu früher, heute wieder gut.
Salmoniden
Salmoniden, insbesondere Bach- und Regenbogenforellen, bieten in der Leine ein faszinierendes Angelerlebnis. Hier einige detaillierte Tipps für erfolgreiche Forellenangler.
Optimale Angelplätze
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Einmündungen von Nebenflüssen. Diese Bereiche sind besonders vielversprechend, da sie oft einen guten Salmoniden-Bestand aufweisen.
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„Überläufer“-Hotspots. Forellen aus den Nebenflüssen suchen sich hier in der Leine neue Standplätze.
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Strömungsreiche Abschnitte. Diese sauerstoffreichen Bereiche sind bei Forellen besonders beliebt.
Bewährte Angelmethoden
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Spinnfischen.
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Verwendung kleiner Spinner (Größe 1-3)
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Farben. Silber, Gold oder Kupfer, je nach Wassertrübung
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Langsames, gleichmäßiges Einholen für beste Ergebnisse
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Naturköderangeln.
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Treibender Wurm an feiner Posenmontage
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Madenbündel (5-8 Maden) am 8er oder 10er Haken
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Leichte Grundmontage mit Wurm in tieferen Gumpen
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Fliegenfischen.
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Trockenfliegen wie Adams oder Elk Hair Caddis bei ruhiger Wasseroberfläche
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Nymphen oder kleine Streamer in tieferen, schneller fließenden Bereichen
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Saisonale Besonderheiten
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Frühjahrshochwasser. Erhöhte Chance auf kapitale Forellen, die aus benachbarten Fischteichen in die Leine gelangen.
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Sommermonaten. Konzentration auf die frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden, wenn das Wasser kühler ist.
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Herbst. Verstärkte Aktivität der Forellen vor der Laichzeit, besonders in tieferen Gumpen.
Beachten Sie stets die lokalen Angelbestimmungen und praktizieren Sie nachhaltiges Catch & Release, um den wertvollen Forellenbestand in der Leine zu schützen.
Wehre. Magnete für Fische und Angler
Wehre sind wahre Hotspots für Angler, die eine Vielzahl von Fischarten anlocken. Die AG Hannoverscher Angler verwaltet vier strategisch platzierte Wehre entlang der Leine.
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Döhren
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Zwei im Stadtgebiet von Hannover
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Eines weiter flussabwärts in Herrenhausen
Diese Strukturen schaffen ideale Bedingungen für Fische, insbesondere für Forellen, die von der erhöhten Strömungsgeschwindigkeit und dem sauerstoffreichen Wasser angezogen werden.
Unterhalb der Wehre bilden sich vielfältige Lebensräume:
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Ausgedehnte Kiesbänke
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Tiefe Gumpen (Kolke)
Diese Bereiche bieten perfekte Jagdgründe für verschiedene Raubfischarten wie Döbel, Rapfen, Hechte, Zander und Barsche. Spinnfischer finden hier besonders attraktive Angelplätze vor.
Ausrüstung und Techniken.
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Rute. Eine mittelschwere Spinnrute ist vielseitig einsetzbar
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Köder. Die Wahl hängt vom Wasserstand ab
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Bei niedrigem Wasserstand. Oberflächenköder wie Popper oder Stickbaits
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Bei mittlerem Wasserstand. Wobbler oder Spinner
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Bei hohem Wasserstand. Tief laufende Wobbler oder Gummifische
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In den tiefen Gumpen kann das Angeln mit einem toten Köderfisch am System besonders erfolgreich sein. Für Rapfen eignen sich speziell Oberflächenköder, da sie vorwiegend in der oberen Wasserzone jagen.
Beachten Sie die saisonalen Schonzeiten, besonders für beliebte Raubfische wie Hecht (1. Februar bis 30. April) und Zander (1. März bis 31. Mai). Diese Maßnahmen tragen zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Gewässer bei und sichern langfristig gute Fangchancen für alle Angler.
Die Leine. Zander und Aal
Die Leine bietet Anglern eine beeindruckende Vielfalt an Fischarten und Angelmöglichkeiten. Besonders Zander- und Aalangler finden hier ideale Bedingungen, wenn sie bestimmte Techniken und Standorte berücksichtigen.
Zanderangeln an der Leine
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Wehre als Hotspots. Die Wehre entlang der Leine sind hervorragende Angelplätze. Hier sammeln sich Kleinfische am Rand des schnellen Wassers, wo sie Schutz vor der Strömung suchen. Diese Bereiche bieten dem Zander ein reichhaltiges Nahrungsangebot.
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Standplätze des Zanders. Zander bevorzugen tiefe Gumpen, in denen sie ihrer Beute auflauern. Durch genaue Beobachtung der Strömung lassen sich diese Standplätze identifizieren.
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Köderführung. Wer den Köder geschickt durch das turbulente Wasser führt, erhöht seine Fangchancen erheblich. Erfahrung und präzises Ausloten der Strömungsverläufe sind hierbei entscheidend.
Aalangeln an der Leine
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Attraktive Bedingungen. Aale werden von der Strömung und dem Sauerstoffgehalt des herunterrauschenden Wassers angezogen. Besonders in der Nähe von Krautfeldern unterhalb der Wehre sind die Fangaussichten gut.
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Beste Fangzeiten. In lauen Sommernächten können Angler mit hoher Wahrscheinlichkeit Aale fangen.
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Technik und Köder. Grundmontagen mit Wurm oder kleinen Fischfetzen sind bewährte Methoden. Offen geführte Rollenbügel minimieren den Widerstand beim Biss, was besonders bei vorsichtigen Aalen wichtig ist.
Weitere Zielfische und Regionen
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Karpfen und Schleien. Diese Arten fühlen sich in den ruhigeren, langsam fließenden Abschnitten der Leine wohl. Flache Sandbänke in kurvenreichen Bereichen eignen sich hervorragend für die gezielte Ansprache dieser Fische. Anfüttern steigert die Erfolgschancen.
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Weißfischangeln. Weißfischangler erzielen mit Methoden wie dem Swimfeeder oder der Strompose in gut angefütterten Gumpen ausgezeichnete Ergebnisse.
Tipps für erfolgreiches Angeln
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Angelplatzwahl. Die Wahl des richtigen Angelplatzes ist entscheidend. Beobachten Sie Strömungsverläufe und suchen Sie nach Gumpen, Krautfeldern oder Sandbänken.
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Ausrüstung. Für Zander und Aale sind robuste Ruten mit ausreichendem Wurfgewicht (z. B. 80 g) sowie stabile Rollen empfehlenswert.
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Anpassung an die Bedingungen. Je nach Wasserstand und Jahreszeit sollten Köderführung und Montage angepasst werden.
Die Leine ist ein vielseitiges Gewässer, das sowohl für Anfänger als auch erfahrene Angler zahlreiche Möglichkeiten bietet, ihre Zielfische erfolgreich zu beangeln.
Die Leine bei Hannover, Informationen
Die Leine, ein Fluss in Niedersachsen, bietet in der Nähe von Hannover ein vielfältiges und reichhaltiges Angelrevier. Hier finden Angler eine beeindruckende Vielfalt an Fischarten und herausfordernde Angelmöglichkeiten.
Fischreichtum und Artenvielfalt
Die Leine beherbergt eine bemerkenswerte Anzahl von Fischarten, die Angler begeistern.
- Raubfische:
- Flussbarsch (Perca fluviatilis)
- Hecht (Esox lucius)
- Zander (Sander lucioperca)
- Aal (Anguilla anguilla)
- Karpfenartige:
- Karpfen (Cyprinus carpio)
- Schleie (Tinca tinca)
- Döbel (Squalius cephalus)
- Diverse Weißfische
- Forellenartige:
- Bachforelle (Salmo trutta fario)
- Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)
Bemerkenswert ist, dass in der Leine mittlerweile wieder 32 Fischarten heimisch sind, darunter auch seltene Arten wie Flussneunauge, Koppe und Meerforelle.
Mindestmaße und Schonzeiten
Die Einhaltung von Mindestmaßen und Schonzeiten ist für den Schutz der Fischbestände unerlässlich. Einige wichtige Regelungen für die Leine bei Hannover sind.
- Hecht. Schonzeit vom 1. Februar bis 30. April, Mindestmaß 55 cm
- Zander. Schonzeit vom 1. März bis 31. Mai, Mindestmaß 50 cm
- Bachforelle. Schonzeit vom 15. Oktober bis 31. März, Mindestmaß 28 cm
- Aal. Kein Schonzeit, Mindestmaß 40 cm
Es ist wichtig zu beachten, dass Abweichungen von den gesetzlichen Mindestmaßen und Schonzeiten auf der Fischereikarte vermerkt werden können. Angler sollten sich daher stets über die aktuellen Bestimmungen informieren.
Angelbeschränkungen und -Methoden
Um ein nachhaltiges Angeln zu gewährleisten, gelten folgende Beschränkungen.
- Maximal 3 Angelruten pro Angler, davon höchstens 2 für Raubfische
- Bootsangeln ist nicht gestattet
- Fangbeschränkung. 2 Hechte und/oder Zander, 2 Karpfen pro Kalendertag
- Forellenfangbeschränkung: maximal 4 Stück pro Tag, insgesamt maximal 12 Stück pro Woche an allen Vereinsgewässern
Die erfolgreichste Angelmethode an der Leine ist das Spinnfischen. Besonders beliebte Angelstellen sind die Wehre, die sowohl für Grundangler als auch für Zanderangler gute Möglichkeiten bieten.
Durch die sorgfältige Beachtung dieser Regelungen und die Vielfalt der Angelmöglichkeiten bietet die Leine bei Hannover ein spannendes und nachhaltiges Angelerlebnis für Anfänger und erfahrene Angler gleichermaßen.