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Zu den interessantesten Stränden zum Brandungsangeln an der deutschen Küste zählen die der Insel Fehmarn
Warum finden wir gerade auf Fehmarn so gute Bedingungen für die Küstenangelei? Erstens bietet die Küstenformation für viele Fischarten den idealen Lebensraum. Die steinigen und felsigen Abschnitte, mit Blasentang bewachsen, stellen ideale Meerforellen – und Dorschgründe dar. Diese wechseln mit sandigen Gebieten, in denen Plattfisch und Aal zu Hause sind. Rund um die Insel herrscht immer eine Strömung, die den Fischen Nahrung zuführt.
Für Angler ein gutes Zeichen: Berufsfischer vor der Küste von Fehmarn. Es gibt also wieder etwas zu fangen in der Ostsee: Die Dorschbestände haben sich bemerkenswert erholt.
Ideal: die Insel
Der zweite Grund ist einfach: Eine Insel bietet große Vorteile für den Angler. Je nach Windstärke und Windrichtung kann er seinen Angelplatz auswählen, denn überall gibt es hervorragende Fanggebiete. In der Regel ist die auflandige Windseite die bessere; weht es zu stark, kann man an der ablandigen Seite Schutz suchen.
Das ganze Jahr über
Auf Fehmarn hat man alle Möglichkeiten, die das Meeresangeln bietet – und das zwölf Monate im Jahr! Besonders erfreulich ist, dass der Dorsch, der vor einiger Zeit von unseren Stränden fast verschwunden war, wieder in größerer Zahl vertreten ist.
Es gibt kaum eine Fischart, die sich beim Brandungsangeln nicht fangen lässt. Die Hauptfische aber sind Flunder und Dorsch. Der beste Köder ist der Wattwurm, alles andere sind eigentlich Notlösungen.
Wer keine Zeit zum Suchen hat, kann in Angelgeschäften frische Würmer kaufen. Wer länger auf Fehmarn bleibt, sollte sich seine Würmer lieber plümpern (das Plümpern ist ausführlich auf der Seite (Der Wattwurm) beschrieben.
Geeignete Stellen zum Plümpern findet man in den seichten Gebieten auf der Festlandseite vor der Fehmarnsund-Brücke.
Gewässertipp Schleswig-Holstein
Fehmarn ist mit dem Auto leicht zu erreichen: Die Fehmarnsund-Brücke macht’s möglich.
Leicht fischen
Doch nun zum Brandungsfischen. Man sollte so leicht wie möglich fischen, besonders das Bleigewicht sollte man so wählen, dass es gerade noch am Grund liegen bleibt. Hat man viele Dorsche am Angelplatz, sollte man die schlanken Butthaken gegen Wurmhaken austauschen Gefischt wird meist abends und nachts, wenn die Fische in Ufernähe kommen. In der kalten Jahreszeit halten sie sich allerdings auch tagsüber unter Land auf.
Beliebte Fangplätze zum Brandungsangeln liegen an der Fehmarnsund-Brücke, am Flügger Leuchtturm, in Westermarkelsdorf, Altenteil und Marienleuchte. An den Molen des Fährhafens Puttgarden werden ebenfalls viele Fische gefangen. Wer sich aber von neugierigen Passanten gestört fühlt, sollte lieber an den Naturstränden fischen.
Spinnfischen
Beim Spinnfischen mit feinem Gerät wird meist auf Meerforelle gefischt – der Dorsch ist ein willkommener Beifang. In den frühen Sommermonaten, außerhalb der Meerforellensaison, ziehen Hornhechte in großen Schwärmen an die Ufer: Für den Spinnfischer eine interessante Abwechslung.
Wathose und Watstock
Man benötigt eine Wathose, zwischen tangbewachsenen Steinen auch einen Watstock. Auf einen Kescher, der zum Watfischen geeignet ist, sollte man nicht verzichten. Die leichte Spinnrute sollte etwa 3 m lang sein und muss schlanke Blinker oder Küstenwobbler zwischen 15 und 25 g gut werfen. Die Schnurstärke von 0,25 mm ist im allgemeinen ausreichend.
Gutes Fischen auf Meerforelle hat man in Westermarkelsdorf und Staberhuk. Dorsche sind überall dort anzutreffen, wo man tiefes Wasser erreicht und steinigen Grund hat.
Fehmarn bietet auch im Sommer recht einsame Naturstrände, deren Kies Ufer in steinigen Meeresboden übergehen. Hier ist das ganze Jahr über Angelsaison.
Hochseeangeln
Auch beim Hochseeangeln sind die Fänge in den letzten Jahren erheblich besser geworden. Zur bekannten Tonne 5 haben es die Kutter von Fehmarn nicht weit; hier kommen das ganze Jahr über große Dorsche an Bord, Fische über 10 kg sind nicht selten.
Gefangen wird vom Boot aus mit Pilkern und Jigs in allen Farben. Je nach Drift des Schiffes wählt man das Gewicht zwischen 60 und 150 g. Je dünner die Schnur, desto besser ist der Pilker am Grund zu halten – eine Schnurstärke von 0,40 mm reicht immer aus.
Übrigens wird mit dem Wattwurm manchmal besser gefangen als mit Kunstködern. Am besten erkundigt man sich am Vortag, was gerade gut geht, um am Angel Tag auf jeden Fall richtig gerüstet zu sein.
Informationen zur Osteseeinsel Fehmarn
Hochseeangeln
Ganzjährig ab Hafen Burgstaaken, täglich um 7.30 Uhr
Fischarten
Dorsch, Flunder, Scholle, Steinbutt, Aal, Aalmutter, Meerforelle, Hornhecht, Hering
Mindestmaße
Aal: 35 cm; Dorsch,
Steinbutt: 30 cm;
Flunder, Scholle und Aalquappe: 25 cm;
Meerforelle: 40 cm
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